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Landwirte kämpfen um ihre Existenz

Denn dieser Berufsstand ist gerade für die Wesermarsch von lebenswichtiger Bedeutung. Die Landwirte sichern nicht nur die Ernährung für uns alle, sondern sind außerdem das Rückgrat des ländlichen Raumes.
Die Landwirte verdienen für ihre wichtigen Aufgaben mehr Wertschätzung von uns allen. Die Milliardenhilfe des Bundes ist nur dann erfreulich, wenn das Geld nicht als Freikaufen verstanden wird, sondern als Investitionshilfe zur Umsetzung von Maßnahmen, die sich aus dem Agrarpaket ergeben, z.B. mehr Kapazitäten für Lagerstätten für Gülle. Allerdings kann und darf es nicht darum gehen, allein das wirtschaftliche Dasein der Landwirte mit Milliardensubventionierungen zu sichern, ohne die grundlegenden Probleme zu beheben. Der Fehler der Politik besteht darin, nicht zu erkennen, dass Landwirte ihr Geld selber verdienen wollen - und das auskömmlich.
Die Nitrat-Messstellen, rote Gebiete und der 20 Prozent Abschlag sind bekanntlich die aktuell größten Herausforderungen für die Landwirtschaft. Oft sind Zweifel an den Messergebnissen berechtigt – etwa, wenn ignoriert wird, dass Grünland Nitrat bindet. Meine Meinung: Auf Grünland machen rote Gebiete im Grunde genommen keinen Sinn. In diesem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass das Messtellen-Netzwerk in Niedersachsen 2020 überprüft werden muss. So hat es die Landesregierung beschlossen.
Vom Bund ist im Wege einer Bundesverordnung das Festschreiben bundesweiter Standards für ein einheitliches umfangreiches Grundwassermessnetz zu erwarten. Allgemein gilt: Wir brauchen beim Nitrateintrag das Verursacherprinzip. Wir dürfen nicht gegen wissenschaftliche Prinzipien verstoßen. Gute fachliche Praxis und wissenschaftliche Ergebnisse dürfen nicht vom grünen Tisch aus weggewischt werden. Zudem müssen auch für die Landwirtschaft die Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft gelten.
Ich erkläre mich auch im Namen der CDU Wesermarsch mit den Landwirten solidarisch, die faire Rahmenbedingungen fordern, so Björn Thümler.